Das Spiel: Grobkonzept - Die Theorie | Teil 1

Wir entwickeln einen Fussballmanager. Was jeder Spieler dabei machen kann, ist doch jedem klar. Also fertig ist das Spielkonzept, oder?

Ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist es dann doch nicht.
Der Begriff „Entwicklung“ eines Online-Fussballmanager versteht nicht nur die reine Programmierung, sondern umfasst die Gesamtheit des Projekts. Damit inbegriffen sind sämtliche Vor- und Nacharbeiten, somit also auch der Entwurf eines geeigneten Spielkonzepts.

Ein ausgereiftes und ins Detail entworfenes Spielkonzept ist das A und O einer (größtenteils) reibungslosen Entwicklung. Warum dies so wichtig ist, werden wir später bei der Programmierung der Scripte und vor allem bei der Anlage der geeigneten Datenbankstruktur erfahren.

Die Idee besteht darin, einen Online-Fussballmanager zu entwickeln. Wird diese Idee nun mit Leben - also Content, Strukturen, Maßnahmen etc. - ausgearbeitet und gefüllt, dann haben wir ein Konzept.

Wird nur ein kleines Projekt geplant, so reicht es meist aus, wenn das Konzept in einer Art Stickpunktsammlung erfasst wird. Ist ein größeres Projekt in Planung, so muss natürlich auch das Konzept dementsprechend angepasst und detaillierter dargestellt werden. Denn auch ein Außenstehender Dritter, z. B. ein Kapitalgeber oder ein Subunternehmer (z.B. Programmierer) muss mit dem Konzept arbeiten und die Gesamtheit des Projekts in diesem wieder finden.

Viele verzichten auf die Erstellung eines Konzept. Nicht unbedingt, weil sie meinen, es auch ohne zu können, sondern weil sie sich nicht ran trauen, keinen geeigneten Anfang finden und es so gleich ganz sein lassen. Aber glaubt mir, das Ergebnis wird die weitere Arbeit enorm erleichtern.

Fangen wir doch mit einem einfachen Brainstorming an, sammeln dabei jede greifbare Idee, die uns einfällt. Dabei geht es ums ganze Projekt, das heißt: 

  • sämtliche Ideen zum allgemeinen Spielablauf und Spielziel
  • welche Möglichkeiten soll ein User haben
  • wie sollen User untereinander in Verbindung treten
  • wie kann die Kurz- und Langzeitmotivation gestaltet werden 
  • Ideen zum visuellen Erscheinungsbild des Spiels, der Oberflächengestaltung oder der Empfangsseite (Landing Page)
  • Angaben, wer an dem Projekt mitarbeiten kann/soll
  • Zeitrahmen
  • verfügbares Budget (Kapital)
Das Ganze kann in verschieden Formen gesammelt werden. Eine erste, einfache Möglichkeit ist das Erfassen von Stichpunkten, die auf einen Blatt Papier oder direkt am PC festgehalten werden. Besser noch wäre eine visuelle Darstellung (s. Abbildung). Zum Beispiel in Form eines Mindmapping oder ähnlichem, bei dem bunte Karteikarten mit kurzen prägnanten Stich- und Schwerpunkten beschrieben und an ein Witheboard oder einfach Tafel als Schaubild dargestellt werden. Der Vorteil, der sich aus dieser Darstellungsart ergibt, wird im nächsten Schritt deutlich.

Die ganzen gesammelten Ideen müssen nun in Themenblöcke (s. Abbildung) sortiert und am Besten innerhalb dieser auch schon in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden. Es wird damit angefangen, die losen Ideen zu strukturieren und einen roten Faden zu erarbeiten. Am Ende dieses ersten Schritts sollte dann die grobe Struktur stehen. Aus der ersten „einfachen“ Idee ist ein Grobkonzept entstanden.

Kersten

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